Weseler Stadtmeisterschaft 2012
In dieser Stellung berechnete ich folgende Züge:
a) Lg5
hierauf wollte ich mit 1...f4 die Qualität für starken Angriff opfern.
b) b4
hier sollte Ld6 folgen und
c) Le3
Mein Gegner tat mir den gefallen Le3 zu spielen, wodurch eine schöne Kombination möglich wurde, die ich eigentlich schon seit 10 Zügen anstrebte.
Wie kann Schwarz nach Le3 gewinnen?
(Matthias Trost)Verbandsliga 2012
In meiner Partie vom Sonntag hatte ich (einen Gewinnzug außer Acht lassend, wie Oskar bereits berichtet hat) in dieses Bauernendspiel abgewickelt und vertraute fest auf den Vorzug meines entfernten Freibauern. Ich möchte nun drei denkbare Züge von Weiß, der am Zug ist, zur Diskussion stellen:
A: In der Partie zog Weiß f5, was - wie der Ausgang der Partie zeigt - verliert: Wie aber muss Schwarz antworten?
B: Nach der Partie haben wir viel über die Alternative h5 - an Stelle von f5 - diskutiert und dabei zahlreiche Remisvarianten gefunden. Wirklich remis, oder haben wir etwas übersehen - zu wessen Gunsten auch immer?
C: Natürlich hatte ich mich vor der Abwicklung in dieses Endspiel davon überzeugt, dass mein König, sollte Weiß so plump sein, sich Richtung a-Bauern in Gang zu setzten, rechtzeitig eine dominierende Stellung einnimmt. Wie aber gelingt dies - oder gelingt es vielleicht gar nicht und ist der Vorteil des entfernten Freibauern nur ein Mythos?
Antworten, Anregungen, noch unerkannte Wendungen bitte an krebel@t-online.de oder an unsere Homepage.
Christoph hat meinen Lösungsvorschlag herausgefordert und die Variante mit 5.h5 verbessert. Unter Zuhilfenahme der Nalimov-Endspieldatenbank kann zwar der Nachweis geführt werden, dass die Stellung remis bleibt, am Brett hat Weiß jedoch ausgezeichnete Gewinnchancen. Es lohnt sich auf jeden Fall, dieses Endspiel zuerst ohne Computer zu analysieren, um es zu verstehen. [td]
(Christoph Krebel, Thomas Dickmann)