Beim Mannschaftskampf der Ersten in Vonkeln kam es zu nicht weniger als sechs Endspielen, von denen ich hier einige vorstellen möchte. Ich denke, dass sie sehr lehrreich sind, erhebe allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit der Variantenbäume, noch auf hundertprozentige Fehlerfreiheit. Daher würde ich mich über Rückmeldungen freuen.
Verbandsliga 2008
In Mirkos Partie entstand etwa die folgende Stellung, die Mirko mit Zähigkeit und einer Portion Glück remis hielt. "Etwa", weil ich die genaue Position des weißen Läufers nicht mehr im Kopf habe, was aber nicht von grundsätzlicher Bedeutung ist. Der weiße König ist bis zum Umwandlungsfeld seines Bauern vorgedrungen, so dass Weiß elementar gewinnt.
Wie?
Verbandsliga 2008
In der Diagrammstellung zog Martin 1. Ta6+, und die beiden Spitzenbrettspieler einigten sich darauf, den Punkt zu teilen.
Sofort fragte ein anderer Spieler der gegnerischen Mannschaft nach, ob Weiß denn nicht besser 1. Txa2 ziehen sollte.
Die Idee ist, nach 1. ... Txf7 mit 2.Ta6+ und 3 Ta7+ den schwarzen Turm zu erobern.
Warum führt das zu nichts und wie könnte die Partie bei korrektem Verlauf zu Ende gehen?
Verbandsliga 2008
Dieter zog 1...Sd6 , was ihm auch die Zustimmung von Fritz11 einbringt.
Es entspann sich ein sehr komplizierter Wettstreit zwischen Springer und Läufer, in dessen Verlauf sich Dieter schließlich durchsetzte.
In dieser sehr interessanten Position lohnt sich eine tiefere Analyse. Wie könnte die Partie weitergehen?
Verbandsliga 2008
Schwarz am Zug spielte Kg5 und musste nach der starken Antwort Kg7 sofort aufgeben. Nach der Partie demonstrierte Uli Dimmek beginnend mit Lf7 eine viel bessere Verteidigungsidee.
Wer sieht die Idee und kann Weiß nach diesem Zug überhaupt noch gewinnen?
Verbandsliga 2008
Schwarz hatte gerade den Bauern auf h6 geschluckt (Diagrammstellung), worauf Uli mit 1.Tg2 eine Doppeldrohung aufstellte.
Dass das Endspiel von Marcus hier nicht analysiert wird, liegt daran, dass ich sein kompliziertes Turmendspiel nicht mehr hinbekomme.
Viel Spaß beim Knobeln