Martin Valkyser - Berthold Plischke
Dieter Bohnes
Die Vereinsmeisterschaft ist in diesem Jahr mit 16 Teilnehmern recht gut besetzt. Gespielt wird in zwei Gruppen mit je 8 Teilnehmern, die beiden Gruppenersten qualifizieren sich für das Halbfinale.
06.05.24: Auf Halbfinalekurs sind Armin Becker und Matthias Trost sowie Marius Kersting (nach Sieg gegen den höher eingeschätzten Uli Dimmek) und Christoph Krebel.
03.06.24: Gruppe A rot gewinnt Armin Becker vor Matthias Trost, Gruppe A schwarz Christoph Krebel nach Stichkampf (Remis und Sieg im Schnellschach) vor Marius Kersting.
Im Halbfinale kam es zu den Begegnungen:
Hier die Zusammenfassung von Matthias Trost:
Das VM-Halbfinale wurde am 7.6. gespielt. Christoph Krebel kam gegen mich mit Weiß besser aus der Eröffnung. Ich patzte einen Bauern ein in taktisch sehr komplizierter Stellung und bekam als teilweise Kompensation etwas Entwicklungsvorsprung. Im komplizierten Mittelspiel konnte ich schrittweise den weißen Vorteil vermindern und dann durch eine taktische Abwicklung in ein todremises ungleichfarbiges Läuferendspiel abwickeln, das Christoph ohne zu zögern auf mein Angebot hin Remis gab. Danach nahm das Drama seinen Lauf. Mit Weiß konnte ich die erste Schnellschachpartie (10min+5s) nach einen zweizügigen Figurengewinn gewinnen. Die 2. Partie habe ich nach katastrophaler Eröffnungsbehandlung klar verloren. Dann ging es zum Blitzschach (3min+2s). Ich kam gut aus der Eröffnung, teilte mir aber die Zeit schlecht ein und kam klar auf die Verliererstraße. Jetzt der erste Matchball für Christoph mit Weiß. Ich probierte eine neue Variante, kam aber schnell auf die Verliererstraße und hatte eine Figur weniger. Christoph verpasste es den Sack zuzumachen und ein Freibauer kam zur Umwandlung. Ich stand weiterhin klar auf Verlust, sah aber eine Mattdrohung auf g1. Jetzt passierte das unglaubliche. Christof versuchte mich weiterhin mattzusetzen. Beim ersten Zug ohne Schachgebot von ihm setzte ich auf g1 matt. Ein verdammt glücklicher Ausgleich. Es ging weiter einer Blitzpartie ohne Rückspiel. Christof fand keine gute Erwiderung gegen meinen weißen Aufbau und stand sehr passiv, so dass ich eine Turmverdopplung auf der f-Linie mit anschließendem Turm auf der 7. Reihe und Matt mit der Dame auf g7 auf das Brett bringen konnte. Puh. Ein sehr glücklicher Ausgang des Stechens für mich besonders wegen des Pechs von Christoph in der 2. Blitzpartie.
Im 2. Halbfinale stand eine geschlossene Stellung auf dem Brett, wie meistens bei Armin. Marius gewann im Laufe des Spiels die Initiative, fand aber keine Möglichkeit im Springerendspiel mit Raumvorteil ihn auszutempieren. Die erste Schnellschachpartie endete Remis. In der zweiten erlangte Armin mit Weiß Raumvorteil. Marius versuchte erst auf der h-Linie Gegenspiel zu bekommen, was Armin aber geduldig abwehrte, Schließlich kam Armin selbst zu Drohungen auf der h-Linie und öffnete im Zentrum. Diesen Angriffsbemühungen hatte Marius nichts entgegenzusetzen und musste aufgeben.
Ein für die Zuschauer unterhaltsamer Schachabend bis fas 02.00 Uhr.
Armin Becker ist neuer Vereinsmeister. Herzlichen Glückwunsch!
In der ersten Finalpartie kam Matthias mit den weißen Steinen gut aus der Eröffnung und erhielt eine starke Angriffsstellung. Im weiteren Verlauf hätte er bei bestem Spiel gewinnen können, fand den richtigen Weg aber nicht. Später lief er bei knapper Bedenkzeit in einen Konter und verlor noch.
Die zweite Partie konnte Armin dann ruhig und solide angehen. Nach ausgeglichenem Verlauf endete sie mit einem Remis.
Die Vereinsmeisterschaft ist in diesem Jahr mit 14 Teilnehmern recht gut besetzt. Gespielt wird in zwei Gruppen mit je 7 Teilnehmern, die beiden Gruppenersten qualifizieren sich für das Halbfinale.
In der Auftaktrunde gaben sich die Favoriten keine Blöße. Alle 6 Partien endeten mit einem Sieg des DWZ-stärkeren Spielers. Am längsten wehrte sich Markus Ventz gegen Manuel Heirich, musste sich jedoch schließlich nach rund 4,5 Stunden geschlagen geben.
Die Turnierfavoriten Thomas Dickmann (gegen Armin Becker) und Oskar Braun (gegen Horst Bross) erwischten gleich zum Auftakt starke Gegner, setzten sich jedoch beide überzeugend durch.
Markus Müller gelang gegen Sven Kosubek der einzige Schwarzsieg des Tages, Bert Plischke (gegen Lothar Lensing) und Matthias Trost (gegen Avdi Rama) starteten ebenfalls mit einem Sieg ins Turnier.
In einer vorgezogenen Partie der zweiten Runde gab es zwischen Uli Dimmek und mir das erste Remis des Turniers. Christoph Krebel zog seine Anmeldung leider zurück, so dass in Gruppe A2 jetzt nur noch 6 Teilnehmer mitspielen.
Armin Becker zeigte sich von seiner Auftaktniederlage gut erholt und setzte sich überzeugend gegen Bert Plischke durch, Oskar Braun gewann gegen Avdi Rama und die Partie zwischen Markus Ventz und Matthias Trost dauerte bei Redaktionsschluss noch an.
Herauszuheben ist der Sieg von Bert Plischke gegen Uli Dimmek. In Gruppe A1 kann jeder jeden schlagen.
In der 4. Runde setzten sich die Favoriten durch. Oskar Braun steht nach seinem vierten Sieg in Folge bereits als Gruppensieger fest. Horst Bross gewann gegen Markus Ventz und hat beste Chancen auf Platz 2. Matthias Trost und Manuel Heirich sorgten für das erste Remis in dieser Gruppe.
In der Parallelgruppe gab es einen Wechsel an der Spitze. Armin Becker besiegte den bisherigen Tabellenführer Markus Müller und führt nun gemeinsam mit Thomas Dickmann (Sieg gegen Bert Plischke) die Gruppe an. Uli Dimmek gewann gegen Sven Kosubek und wahrte seine Halbfinalechance.
Sven Kosubek sorgte mit einem verdienten Sieg gegen den an diesem Abend völlig indisponierten Thomas Dickmann für die bislang größte Überraschung des Turniers. Derweil untermauerte Armin Becker seine Halbfinaleambitionen mit einem Sieg gegen Lothar Lensing. In der Parallelgruppe fielen bereits alle wesentlichen Entscheidungen: Oskar Braun besiegte Manuel Heirich und sicherte sich mit der optimalen Punktausbeute von 5 aus 5 den Gruppensieg. Platz 2 holte sich Matthias Trost mit einem Schwarzsieg gegen Horst Bross. Avdi Rama verbuchte derweil gegen Markus Ventz seinen ersten Sieg.
In Gruppe A1 erreicht die Spannung ihren Höhepunkt. Uli Dimmek setzte sich mit Schwarz gegen Markus Müller durch, Bert Plischke kam derweil gegen Sven Kosubek nicht über ein Remis hinaus.
Damit führt Armin Becker mit 4 Punkten vor Uli Dimmek (3,5) und Thomas Dickmann (3). Es ist vor der letzten Runde jedoch noch niemand für das Halbfinale qualifiziert. Sofern Thomas Dickmann gegen Lothar Lensing gewinnt ist er sicher Zweiter. In diesem Fall braucht Armin Becker ein Remis gegen Uli Dimmek, während Uli unbedingt gewinnen muss. Bert Plischke hilft gegen Markus Müller nur ein Sieg und ein Wunder in den Parallelpartien (Niederlagen von Thomas und Uli), Markus ist in jedem Fall draußen, da er maximal punktgleich Zweiter mit Uli werden kann und das direkte Duell verloren hat.
Armin Becker sicherte sich mit einem Sieg gegen Uli Dimmek den Sieg in Gruppe A1. Nach spannendem Verlauf überschritt Uli in unklarer Stellung die Bedenkzeit. Ebenfalls im Halbfinale steht Thomas Dickmann, der sich zuvor gegen Lothar Lensing durchsetzen konnte.
Im ersten Halbfinale trafen Armin(Weiß) und Matthias (Schwarz) aufeinander. Nach der Birderöffnung und einem weißen Stonewallaufbau entbrannte der Kampf um das Schlüsselfeld e4,welches schließlich die schwarzen Springer eroberten. Allerdings öffnete sich dann die Stellung nach Abtausch der Leichtfiguren. Durch Druckspiel der weißen Schwerfiguren in der halboffenen g Linie fiel der wichtige schwarze Bauer f6. Durch Abtausch weiterer Schwerfiguren konnte Weiß in ein vorteilhaftes Turmendspiel abwickeln,wo der weiße König den gefährlichen schwarzen Freibauern in der c Linie blockieren konnte, während sein Gegenüber abseits am Rand stand und Mattdohungen ausgestzt war. Eine spannende Patie ohne grobe Fehler, jedoch mit kleinen Ungenauigkeiten und dem besseren und glücklicheren Ausgang für die weißen Steine.
(ab)Die Partie begann mit der Abtauschvariante des Damengambits ruhig, entwickelte sich aber bald zu einem taktischen Feuerwerk mit Angriffen auf beiden Flügeln, in dem sich beide Seiten nichts schenkten. Ich entschied mich für die große Rochade, Oskar stellte seinen König nach f2 und opferte zunächst einen Bauern, um die a-Linie gegen meinen König zu öffnen. Das konnte ich gut parieren und startete unter Figurenopfer einen Gegenangriff auf seinen König. Oskar gelang es, seinen König auf h1 in Sicherheit zu bringen und seinerseits mit Springer und Dame in meine Stellung einzudringen. Nach abenteuerlichen Verwicklungen, in deren Verlauf beide Seiten einen Bauern zur Dame umwandelten mündete die Partie schließlich in einem Endspiel, in welchem Weiß Turm und einen Bauern gegen 6 Bauern besaß. Oskar gelang es, den einzigen Weg zu finden, um meine Bauern unter Turmopfer zu blockieren und mit dem letzten verbliebenen Bauern die Partie zu gewinnen. Eine epische Schlacht, die beiden Spielern viel Spaß gemacht hat und auch unseren einzigen Zuschauer Armin Becker bis nachts um halb drei bestens unterhalten hat.
(td)In der ersten Finalpartie spielten Armin und ich eine Eröffnungsvariante, die wir in der Vergangenheit schon zwei mal gegeneinander auf dem Brett hatten. In dem schwierigen Mittelspiel begingen wir beide wechselseitig ein paar Ungenauigkeiten. Ich ließ Armin zuerst bequem ausgleichen und ein paar Züge lang hatte er sogar Stellungsvorteil, den er für eine Bauernwalze am Königsflügel nutzen wollte. Doch dann übersah Armin einen Einschlag und ich konnte durch ein Springeropfer einen Zentrumsbauern gewinnen. Anstatt den Bauernverlust hinzunehmen, entschloss sich Armin, mehr Material anzubieten (zwischenzeitlich hatte ich eine zweite Dame), um einen Mattangriff auf meinen König zu starten. Nach einem taktischen Scharmützel und ein paar umsichtigen Verteidigungszügen blieb von dem Angriff allerdings nichts mehr übrig und wir erreichten ein Endspiel mit Mehrqualität für mich, das für Armin hoffnungslos war.
(ob)In der letzten Partie des Turniers genügte Oskar ein Remis für den Titelgewinn. Armin hatte zwar zunächst etwas mehr vom Spiel, fand aber nicht den besten Plan, so dass Oskar genügend Gegenspiel aufbauen konnte. In zweischneidiger Position bot Armin schließlich remis an, was Oskar gerne annahm.
Oskar wiederholte damit seinen Vorjahrestriumph. Herzlichen Glückwunsch!
(td, 29.07.2023)Die Vereinsmeisterschaft begann am 4. März mit 9 Teilnehmern.
Den besten Start mit 3 aus 3 erwischte Oskar Braun (Siege gegen Avdi Rama, Matthias Trost und Uli Dimmek).
In der 4. Runde gewann Oskar auch das Spitzenspiel gegen Manuel Heirich und hat inzwischen einen ganzen Punkt Vorsprung auf die Konkurrenz. In der 5. Runde kommt es zur Spitzenpartie gegen Bert Plischke, der bislang dreimal siegreich war und eine Partie kampflos abgeben musste.
Runde 5: Oskars Siegesserie wird langsam unheimlich. Auch gegen Bert gelang ein Sieg und es fehlt nur noch ein Punkt zum ersten Titel.
Runde 6: Oskar sicherte sich mit einem Remis gegen Armin Becker vorzeitig den Turniersieg und ist zum ersten Mal Vereinsmeister. Herzlichen Glückwunsch!
Sein Kommentar zur Partie:
"Ich konnte meinen leichten Positionsvorteil in komplizierter Stellung nicht richtig ausnutzen. Als es dann taktisch wurde, gab Armin einfach seine Dame her für ausreichend Material und ein paar Drohungen. Da nahm ich sein Remisgebot an. Die Endstellung war uns beiden recht unklar. Laut Computer befindet sich wohl alles noch im dynamischen Gleichgewicht. Ich habe meine Stellung aber als leicht schlechter eingeschätzt."
Armin bleibt als einziger Spieler neben Oskar unbesiegt, hat weiterhin gute Chancen auf Platz 2 und ist auf dem besten Weg zum "Remiskönig".
Die drei anderen Partien der 6. Runde werden nachgespielt.
Runde 7: Uli, Armin und Bert konnten ihre Partien gewinnen und gingen in dieser Reihenfolge punktgleich mit 5 Punkten und nur nach Wertung getrennt auf den Plätzen 2-4 über die Ziellinie.
(bp, ob & td, 21.06.2022)Die Vereinsmeisterschaft musste leider wegen Corona abgebrochen werden.
(fe & td, 08.03.2020)Die Vereinsmeisterschaft begann am 8. März mit 14 Teilnehmern.
Christoph Krebel gewann das Spitzenspiel gegen Ulrich Dimmek. Niklas Jacobi geriet gegen Armin Becker früh in Schwierigkeiten, konnte jedoch am Ende noch einen halben Punkt retten.
Oskar Braun setzte sich in einer turbulenten Partie gegen Armin Becker durch und Manuel Heirich rettete sich nach verkorkster Eröffnung noch in ein Remis gegen Bert Plischke.
In der B-Gruppe dominieren Michael Wilke und Harald Wiens.
In der A-Gruppe ging es recht friedlich zu. Die einzige am Brett entschiedene Partie der letzten beiden Runden gab es zwischen Armin Becker und Bert Plischke, und dies lag auch eher an einem groben Fehler von Bert.
In Gruppe B sicherte sich Harald Wiens mit einem turbulenten Remis gegen Josef Dyllong den Gruppensieg. Zuerst stellte er Qualität plus Bauer ein, dann kämpfte er sich mit einem hübschen Trick zurück in die Partie und konnte es sich schließlich leisten, in einem Damenendspiel mit Mehrbauern remis anzubieten. Avdi Rama wurde punktgleich Zweiter, Michael Wilke mit einem halben Punkt Rückstand Dritter.
Christoph Krebel besiegte Manuel Heirich und liegt nach den Ergebnissen der Konkurrenz praktisch uneinholbar vorne. Selbst bei einer Niederlage im letzten Spiel gegen Bert Plischke sollte der Vorsprung aufgrund der besseren Sonneborn-Berger Wertung reichen.
Oskar Braun verteidigte Platz 2 mit einem Remis gegen Niklas Jacobi, Ulrich Dimmek wahrte seine Chance auf eine gute Platzierung mit einem Sieg gegen Bert Plischke.
In der letzten Runde ließ Christoph Krebel nichts mehr anbrennen und sicherte den Turniersieg mit einem schnellen Remis gegen Bert Plischke ab. Oskar Braun wurde Zweiter, Platz 3 erkämpfte sich Armin Becker mit einem Remis gegen Uli Dimmek.
(fe & td, 17.06.2019)